Um den neuen Modus Capture the Flag in Overwatch umzusetzen, hat Blizzard angeblich mehrere Jahre gebraucht und dass obwohl das Game erst acht Monate auf dem Markt ist!
Laut Entwicklungsleiter Jeff Kaplan hat Blizzard schon weit vor der Ankündigung von Overwatch mit CTF experementiert. Bisher scheiterte das Vorhaben jedoch.
Der Grund dafür ist das Hauptfeature: Die vielen unterschiedlichen Helden.
Zum Chinesischen Neujahrs-Event schaffte es der Spielmodus dann doch unter dem Namen »Capture the Rooster« ins Spiel.

Balance unmöglich
Im CTF haben eindeutig die mobileren Helden einen Vorteil (z. B. Tracer, Genji, Winston). Bei den ersten Tests für den Modus konnte ein Tracer-Spieler mit drei schnellen Teleports die Flagge einsammeln und sich dank Rewind-Fähigkeit zur Ausgangsposition zurückteleportieren.
Wie soll man die mobilen Helden um den Spielmodus herum balancieren? Die erste Idee von Blizzard war, dass man den Flaggenträgern Fähigkeiten wegnimmt. Das würde bedeuten, dass beispielsweise ein Winston-Spieler die Flagge verliert, wenn er zum Sprung ansetzt. Allerdings würde es das Spiel nicht zwingend balancieren. Es könnte sogar sein, dass gewisse Helfen dadurch unbrauchbar werden.

Jetzt dauert es einige Momente die Flagge aufzunehmen. Wenn man Schaden erhält, wird der Timer zurückgesetzt. Defensive Helden wie Torbjörn und Symmetra sind seitdem besonders gefragt. Das Mobilitätsproblem scheint zwar gelöst zu sein, allerdings kommt diese Variante bei den wenigsten gut an.

Kein neuer Hauptspielmodus
Wieso Overwatch eher sehr einfach gehaltene Spielmodi anbietet? Je komplexer und einzigartiger die Helden mit ihrem Fokus ausfallen, desto einfach müssen die Modi gehalten sein. Jeff Kaplan macht deutlich, dass »Capture the Rooster« ein „wackelig“ balancierter Fun-Modus bleibt. Pläne CTF für Quickplay freizuschalten gibt es bisher nicht.

Das Event mit dem Modus CTF läuft übrigens noch bis zum 13. Februar.